Im Zentrum unserer Familienarbeit steht das Gemeinschaftsgefühl: Jedes Kind soll sichzugehörig fühlen können und ohne Leistungs- und Termindruck Neues entdecken. Wir unterstützen Familien, für die der Alltag nicht leicht ist, und helfen jungen Menschen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.
Einladend für alle - ohne Druck und Hektik
In unserer Familienarbeit wollen wir fördern, was Kirche im Kern ausmacht: Gemeinschaftsbildung
und dem Weg Jesu nachfolgen. Wir entdecken in einer zunehmenden Vereinsamung die Not unserer Zeit. Wir beobachten, dass gerade auch Familien in der Hektik eines übervollen Alltags sich nach niederschwelligen Begegnungsformen sehen, nach unkomplizierten Möglichkeiten Austausch zu pflegen, Fragen miteinander zu teilen und Netzwerke zu bilden. Dafür Räume und Begegnungsorte aufzu-machen, sehen wir als unseren kirchlichen Auftrag.
Als Kirche im Kleinbasel arbeiten wir bereits bei dem Projekt „Singen für den Frieden“ und dem jährlichen „Lego-Bau-Fest“ konfessionsübergreifend zusammen.
Im Jahreslauf laden wir um die Zeit der grossen Kirchenfeste in katholischer und reformierter Zusammenarbeit Kinder, Jugendliche und ihre Eltern
zu einem informativen Gemeinschaftstag ein, den wir mit „Glaubensding“ überschreiben.
Dabei können sich die Teilnehmenden in verschie-denen Workshops mit der Bedeutung der Festzeit oder des Festtags, seinen Bräuchen und Symbolen vertraut machen. Rund um die wichtigen christlichen Feste gibt unser Angebot gemeinsam zu feiern unterstützende und gestaltende Impulse in die Familien.
So studieren wir beispielsweise für Heiligabend jährlich ein Singspiel ein, an dem sich beteiligen kann, wer mag. Während der zweimonatigen Probezeit wächst eine bunte, altersgemischte Gruppe zusammen. Die generationenübergreifende Gemeinschaft begegnet sich während dieser Zeit fürsorglich, aufmerksam und mit Geduld – eine Erfahrung, die noch lange nachklingt, wenn das Projekt abgeschlossen ist.
Persönliche Beziehungen aufbauen
Ein wichtiger Bestandteil der Familienarbeit sind auch persönliche Besuche bei den Familien in unserer Gemeinde: Ungezwungen tauschen wir uns über die Herausforderungen des Elternseins aus
und laden ein die Gemeinschaftsangebote zu nutzen.
Aufwachsen mit Ritualen und Festzeiten
Berufliche Migration bringt es mit sich, dass viele Familien ihre Angehörigen nicht vor Ort haben und somit ohne familiäres Netz „funktionieren“ müssen. Mit unserer Arbeit leisten wir als Kirche einen Beitrag zu Integration und Beheimatung, zur Netzwerkarbeit im Quartier.
Wir laden mit den Kindern gezielt auch die Eltern ein, da sie es sind, die religiöse Bildung und Bindung ihrer Kinder ermöglichen oder unterlassen. Wir möchten Familien dafür gewinnen, auch die Traditionsweitergabe als Teil ihres Erziehungsauftrags zu sehen.
Wir konzentrieren uns bei unseren Veranstaltungsangeboten auf die Wochenenden. Momentan nutzen wir den Sonntag als Feiertag für gottesdienstliche Veranstaltungen, den Samstag für Familientage wie beispielsweise unser „Glaubensding“.